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Friday, April 17, 2009

(DE) 1. EFD Seminar in Walberberg

(DE) Vom 29. Oktober bis zum 7. November 2008 habe ich mein Einreiseseminar in der Jugendakademie von Walberberg besucht. Das war mein Erstes in Deutschland. Ich mache während meines Jahres als Freiwilliger mehrere Seminare, deren Ziel es ist, ein europäisches Bewusstsein unter jungen Leuten zu wecken und den Jugendlichen einen Austausch ihrer Erfahrungen in den Projekten zu ermöglichen sowie sie mehr über den EFD (Europäischer Freiwilligendienst) zu informieren. Das hat viele Vorteile aber auch einige Nachteile, wenn man sich beim EFD besser auskennt als sein Tutor vom Projekt. Man bemerkt, dass man mehr Rechte hat als gedacht, dies aber nicht so einfach übermitteln kann. Es waren zwanzig Mädels und nur zwei Jungs, die in Deutschland ihren europäischen Freiwilligendienst machen und in Walberberg zehn Tage verbracht haben. Wir sind aus vierzehn verschiedenen Ländern, wie zum Beispiel Ungarn, Frankreich, Griechenland, Tschechien, Lichtenstein oder Dänemark, gekommen. Bei mir gab es nicht nur interkulturelle oder kommunikative Hindernisse, sondern bei so vielen Mädels auf einem Haufen auch die zwischen Männern und Frauen. Durch Werkstätte, Gespräche, interkulturelles Lernen, eine lustige Pyjamaparty, Spiele oder deutsche Lieder haben wir versucht, die meisten Hindernisse zu überwinden. Ich meine „meisten“, weil es hier nur möglich war, Kultur und Sprachen zu lernen.

Walberberg ist ein kleines, grünes, von Gott verlassenes Dorf irgendwo zwischen Bonn und Köln, wo es nur Pferde, ein Rewe und die Jugendherberge Jugendakademie gibt. Das hat uns die Möglichkeit gegeben, diese beiden Städte zu besichtigen. Der unglaubliche Kölner Dom, das leckere Kölsch (Bier), das unverständliche Kölsch (Sprache), das Gestapo-Gefängnis in Köln oder das Deutsche Historische Museum in der ehemaligen Hauptstadt West-Deutschlands Bonn sind einige Highlights, die man nicht verpassen sollte. Diese Ausflüge hatten eine geschichtliche Perspektive, da wir mehr über den Ablauf der Nazizeit, die zwei Deutschlands während des kalten Krieges und die abschließende Wiedervereinigung erfahren konnten. Die von Nägeln und kleinen Steinen geschriebenen Botschaften auf der Wand der Gestapo-Gefängniszellen, die in verschiedenen Sprachen verfasst sind; die Notizen (geschrieben wie „ish bin ein Bearleener“), die J. F. Kennedy gebraucht hat, um 1963 in West-Berlin seine bekannte Wörter „ich bin ein Berliner“ zu sagen; oder ein Stück der Berliner Mauer sind beispielsweise einige Erinnerungen der weitreichenden Deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Erst dann konnte ich verstehen, warum das sarkastische Buch, das ich zurzeit lese, „Ich bin kein Berliner: ein Reiseführer für faule Touristen“ heißt. Wenn ich damit fertig bin, habe ich vor, Berlin auf sarkastische Weise zu besichtigen. Trotzdem ist das nicht die einzige Stadt, die ich sehen werde, da es Freiwillige im ganzen Land gibt.

PS: Ihr könnt unten ein Video von den Teilnehmern in diesem Seminar sehen. Anbei ist auch eine kurze Beschreibung davon.



(EN) During our seminar in Walberberg, the volunteers taking part in this EVS seminar visited Beethoven's house in Bonn and sang his famous symphony as a homage to him. Beethoven's Symphony No. 9 plays a prominent cultural role in the world today. In particular, the music from the fourth movement (Ode to Joy) was rearranged by Herbert von Karajan into what is now called the Anthem of Europe. That is why, as European volunteers, we had to sing our anthem.

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